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Warum gibt es dann soviel Leid auf der Welt ?

Aktualisiert: 15. Jan.

Diese Frage ist der Standard von allen Frage oder auch der Vorwurf den mancher uns oder Gott vorwirft. Deswegen wollen wir mal auf die Frage etwas genauer eingehen, so seit

dabei und macht euch einen Eindruck davon wie wir das Thema Leid sehen und was es für uns bedeutet.


Zuerst wollen wir mal versuchen den Begriff Leid zu definieren, was verstehen wir

darunter ? Leid ist etwas womit sich keiner gerne befasst oder erleben will, daher dies

einfach ein schmerzhafter und hilfloser Zustand oder Erlebnis ist. Meist ist es eine Situation

die man nicht selber herbeigeführt hat, sondern jemand oder etwas der/das eine größere Macht hatte gegen diese wir uns nicht haben wehren können. Dies kann physischen Ursprungs sein oder auch emotional bzw. psychisch, aber nicht nur Ursprung sondern auch eine Folge davon sein. Hinzu kommt meist auch eine Unvorhersehbarkeit und somit keine Zeit zum reagieren. Man sieht das der Begriff viele Bereiche abdeckt und somit kaum einer damit nichts zu tun haben könne oder verschont bleibt. Deswegen sollte das Thema auch ein Raum für Gespräch und Auseinandersetzung haben.


Leid ist einfach fast allgegenwärtig in manchen Gebieten stärker vertreten als in andere, aber egal wie groß oder klein die Problematik ist, Leid bleibt Leid. Aber woher kommt das Leid oder wie entsteht Leid, diese hat immer mit einer Ohnmacht oder Hilflosigkeit zu tun. Situationen oder Ereignisse die wir nicht unter Kontrolle haben und das meist schon in unseren grundlegendsten Bedürfnissen, egal ob Hunger oder Durst, Geborgenheit und Sicherheit, Gesundheit oder Frieden, Liebe oder angenommen sein. Umso Grundlegender die Bedürfnisse sind umso schmerzhafter trifft uns das Leid. Wie kommt sowas nun zustande das dieser "Mangel" entsteht, das mehr genommen wird als man hat oder zur Verfügung steht. Dies kann ja nur durch ein Ungleichgewicht entstehen wo der eine mehr hat als der andere oder mehr will und sich auch nimmt als der andere und wie es nun mal auch in der Tierwelt abläuft gewinnt dann meist der Stärkere oder klügere in diesen Situationen ? Aber dies ist nicht gerecht wie kann es nur so ein Ungleichgewicht geben ?


Kann ich was dafür das ich arm oder reich auf die Welt komme ? Körperlich oder Mental schwächer als der andere ? Gesund oder krank ? Natürlich nicht, wenn dies aber die Frage ist, muss es doch eine Vorstellung geben wie das Gleichgewicht bzw. Gegenstück ausschaut, eine Art Vergleich oder einen Maßstab. Jetzt die Frage wer setzt dann diesen Maßstab ? Auch wieder der stärkere oder der schwächere oder gar ich selber ? Was befugt dann denjenigen dazu daran ein Maßstab zu setzen, müsse er den nicht das richtige Maß erkennen oder gar festlegen für alle andere ? Genau wissen was gut oder böse ist ? Was zu viel oder zu wenig wäre ? Würde man sich dann aber nicht über die Maßstäbe andere setzen ? Deswegen kommt unserer Meinung nach schnell die Frage warum gibt es denn soviel Leid ? Ist dies den nicht nur ein Hilferuf ? Eine Hilflosigkeit, wie können wir uns kleine schwache Menschlein gegen das große mächtige wehren was uns überrumpelt. Auf was richtet man sich auf das große Unbesiegbare, was einem alles fehlt ? Oder schaut man auf das bereits überwundene bzw. was man bereits alles hat oder anderen fehlt?


Aber was versteht man den unter Leid ? Die meisten meinen entweder alles was den Tod begünstigt ob Hunger oder Armut, Krieg oder Ausbeutung, Krankheit oder Naturkatastrophen oder das Glücklichsein hemmt. Wenn es aber um den Tod geht was ist dann das schlimme an den Tod ? Ist dies vielleicht die Ungewissheit oder das Unbekannte bei dem Thema, woraufhin die Angst hoch kommt. Das einzige was wir nicht unter Kontrolle haben können? Die mangelnde Sicherheit nach der wir uns sehnen oder die Klarheit bei so vielen verschiedene Hypothesen ? Ich verstehe diese Gefühle und Gedanken nur zu gut aber sollte das dann nicht erst recht Grund geben uns über den Tod Gedanken zu machen ? Dieses unterschwellige Gefühl was man ab und an nur im Unterbewussten wahrnimmt. Auch bei der Hemmung des "glücklich sein", ist dies den nicht Zuviel verlangt einen Dauerzustand zu erwarten, hier auf dieser Erde ? Haben wir einen Himmel auf Erden hier ? Ist leider nicht der Mensch dazu geneigt das Leid eines anderen als das Glück von einem selber zu sehen ? Ob bewusst oder nicht, wie sollten wir uns denn finanziell über das Wasser halten oder unseren Luxus ausleben wenn andere nicht unterbezahlt oder vernachlässigt werden ?


Wenn wir das ganze nun zusammenfassen wollen gibt es Leid dort wo Egoismus herrscht, oder Angst vor dem Tod (was ja eigentlich auch Egoismus wäre) bei dem einer sich das Recht nimmt mehr zu haben oder zu wollen und sich als bevorzugt sieht als andere oder das Recht als eine gerechtfertigte Legitimität beansprucht. Was hat dann kurz gesagt Leid mit Gott zu tun oder mit uns Christen ? Wenn doch der Mensch sich selber das Recht nimmt zu bestimmen was der Maßstab aller Dinge ist. Wenn sich der Mensch als der einzige Richter hinstellt und festlegt was gut und böse ist, wer schuldig oder unschuldig sei, somit Gott bei allem außen vor lässt. Doch sind wir Menschen nicht fehlbar ? Oder seid ihr mal einen perfekten Menschen begegnet der noch nie eine Situation falsch eingeschätzt hat ? Der noch nie einen Fehler gemacht hat oder falsch reagiert ?


Wie kommt aber nun der Egoismus zustande ? Was veranlasst einen Menschen seine eigene

Maßstäbe aufzustellen ? Vielleicht weil er die bisherigen Maßstäben anderer hinterfragt hat,

nicht zufrieden war mit den Ausfertigungen anderer, mit der Verurteilung und Festlegung anderer ? Dieser und andere sich dadurch nicht ernst, beachtet oder angenommen fühlte/n ? Klingt schon wieder nach einen Mangel, nach einer Entbehrung über das eigene mögliche Maß was zur Verfügung steht, mehr als dieser ertragen oder aushalten könne. Da wären wir wieder am Anfang der Frage, hat man mal versucht Feuer mit Feuer zu bekämpfen und war dies erfolgreich oder hat es nur zu noch einem schlimmeren Feuer geführt. Habt ihr mal einen Feuerwehrmann gesehen der mit einem Flammenwerfer versuchte das brennende Haus zu löschen ? Es hat mit Gegensätzlichkeit zu tun. Leid veranlasst andere Leid zuzufügen ! nicht unbedingt die Langeweile oder Böswilligkeit. Das soll nicht heißen das das Thema Leid heruntergestuft werden soll, aber es ist wichtig die Zusammenhänge zu verstehen.


Und vor allem ist Leid den immer was negatives oder kann vielleicht auch was gutes daraus werden ? Was hat den Leid meistens immer mit sich gebracht ? Bei dieser Hilflosigkeit in der man sich befindet gab es dann nicht auch mal den ein oder anderen Hilfsbereiten, vielleicht sogar auch einer der ähnliches erlebt hatte ? Was kam den Zustande nach den ersten beiden Weltkriege ? Hat man den dritten Weltkrieg noch weiter bekräftigt oder sich entschieden Krieg ist was tolles und gutes ? Bei Umweltkatastrophen hat man nach denen noch Maßnahmen ergriffen die noch mehr Katastrophen hervorrufen würden oder hat man vielleicht was dagegen gemacht ? Krankheiten die um sich schlugen hat man diese weiter wüten lassen ? Wie kamen den unsere Gesetze und Menschenrechte zustande, indem in der Geschichte alles super und toll war ? Das traurige ist das meist immer was passieren muss bis dann anschließend gehandelt wird was schon längst gemacht hätte werden sollen. Dies hat den Anschein der Mensch braucht leid um aktiv zu werden. Das er sich in eine Art Schlaf oder Trance sich befindet. Kurz und knapp gesagt es einfach nicht anders checkt ohne Leid, ist das den nicht etwas traurig ? Sind wir so voll mit unseren Überfluss das wir erst erbrechen müssen bis wir verstehen das wir viel zu viel hatten, es uns gar zu gut geht. Sind wir dadurch träge und gleichgültig geworden oder überheben uns und handeln hochmütig, woraufhin wieder andere Maßstäbe gesetzt werden aufgrund mangelnder Wertschätzung oder Dankbarkeit ?


Wieviel Leid gab es schon in unserer Weltgeschichte die paradoxerweise im nachhinein gutes hervorgebracht haben aber leider immer erst auf Kosten anderer. Somit ist das Thema Leid erstmal abhängig vom Auge des Betrachters, und zum anderen in Verantwortung jedes einzelnen. Warum beschuldigt man den anderen für das Leid wenn man selber jemanden Leid zufügt und dies meist ohne es zu wissen, man könne auch selber nach Afrika fliegen und sein hart verdientes Geld für andere Ausgeben die Hungern und auch wenn dies nur für eine einzelne Person reichen würde. Auf seine McDonalds Besuche des Öfteren verzichtet wo mal kurz 20-30 Euro davon fliegen. Warum muss man immer das neueste Handy oder den besten Rechner haben, haben die den nicht alle die selbe Funktionen bloß etwas schicker vielleicht ? Vielleicht reicht uns auch ein Kleinwagen anstatt der Porsche den wir uns wünschen ? So ein Eigenheim kostet auch ganz schön viel ? Wir wollen damit nicht sagen man dürfe sich nichts gönnen aber es gebe Wege Dinge zu ändern und wenn auch nur in kleinen Schritten, da ist es wieder die Perspektive, bin ich dankbar oder will ich noch mehr. Dann kommen die Frage, was kann ich schon bezwecken ? Ich muss doch auch von etwas Leben ? Oh höre ich da wieder Egoismus heraus ? Hatten wir das nicht schonmal ?

Seid ihr etwa alleine hier auf dieser Welt ? Und zum anderen keiner sagt das ihr die Welt retten sollt aber wenn ihr nur einem einzelnen Menschen das Leben retten oder ihn zumindest unterstützen könntet wer weiß wozu sich dies entwickeln könnte ? Vielleicht würde er sich um jemanden anderes kümmern können und dieser wieder um jemanden anderen.


Wir wissen das dies auch kein einfacher Schritt ist, wir selber sind auch keine

Unschuldslämmer aber möglich wäre vieles wenn man wirklich wollen würde, vor allem mit der Hilfe Gottes. Alleine schon eine Grunddankbarkeit macht einen großen Unterschied aus. Dazu muss man aber die Komfortzone verlassen und gewisse Sicherheiten hinter sich bringen, auch wenn das in einer so Ich-Bezogene Gesellschaft sehr schwer werden kann. Ebenso gewisse Maßstäbe neu überdenken die man sich gesetzt hat ob diese wirklich das bringen was man sich von diesen erhofft oder einem vorgegaukelt wird. Deswegen wollen wir euch Ermutigen und Zusprechen, jeder einzelne hat Raum und Möglichkeit jeder nach seinem Maß und das wichtige ist dabei macht euch ein eigenes Bild und vergleicht nicht.

Wir wollen euch damit einfach nur ein paar Impulse mitgeben und denkt einfach in Ruhe darüber nach.


Ein Abschnitt noch für diese welche bei dem Thema Leid der Ansicht sind das es bei soviel Leid keinen Gott geben kann. Warum denn nicht haben wir einen Himmel auf Erden hier ?

Herrscht hier auf Erden reine Harmonie und Perfektion ? Sind wir Menschen perfekt und voller Liebe zu anderen ? Was heißt den Liebe für euch ? Was ist den eure Vorstellung wie Gott sein sollte ? Wie biiitteee !!! Ihr schreibt vor wie Gott sich zu verhalten hat oder sein sollte, muss Gott euch gehorchen und sich nach euren Maßstäben und Vorstellung richten, seid ihr den Übergott ? Blickt ihr den durch das ganze Weltgeschehen oder gibt es gar mehrere Übergötter und Gott selber ist unser Diener oder Sklave ? So fing es mit dem Sündenfall an "ihr währet wie Gott" sprach die Schlange. Wir wissen wir haben eine etwas provokante Art, aber ab und an muss das auch mal sein. Zudem sollte man auch den freien Willen nicht außer Acht lassen, wenn man jemand wirklich liebt lässt man ihn los, damit er sich selber entfalten kann, auch wenn es mal nicht unseren Vorstellungen entspricht oder wir genau wissen das dies nicht gut gehen wird. Kleine Anmerkung wozu existiert dann Gott oder Himmel und Hölle wenn alles toll und schon wäre und kein Leid auf dieser Erde wäre, dann wären wir ja bereits im Himmel und wir wären alle Götter ? Das ist doch eine Kontroverse...


Anschließend seid mal ehrlich zu euch selbst, was berührt euch wirklich, Menschen die Perfekt sind oder Menschen die euch aus freien Stücken heraus lieben ohne das wir Perfekt sind. Würdet ihr euch über gezwungene Liebe mehr freuen als wenn diese aus einer freien Entscheidung käme ? Wenn Ihr Kinder habt, freut ihr euch wenn ihr dem Kind befiehlt euch lieben zu müssen ? Oder wenn das Kind von sich aus zu uns im unseren Versagen kommt und spricht "Ich hab dich lieb" ? Oder wenn euer Partner kommt und Liebe vorheuchelt weil Ihr es Ihm angeordnet habt? Oder wenn er es ernst meint und sich um euch bemüht trotz unserem Makel? Was berührt euch mehr ? Wieviel mehr ist aber dann Gott der uns liebt in dem was wir sind ? Wie grausam wäre es den wenn er uns zu allem zwingen würde und uns jegliche Selbstentscheidung nehmen würde, auch wenn er weiß das nicht alles gut ist wofür wir uns entscheiden ? Protestieren wir den nicht tagtäglich gegen Menschen und Politiker die unsere "Freiheit" einschränken wollen "für die Sicherheit aller", kann man es denn allen überhaupt recht machen ? Denk einfach darüber nach was macht Liebe aus und was macht Leid aus?



Mal kurz auch ein rein wirtschaftlicher Aspekt, wie wäre es denn möglich das es eine Gleichheit in allem existiert. Könnten alle Menschen in der Landwirtschaft 12 Stunden arbeiten damit es keinen Hunger gebe ? Zusätzlich ein Ärztestudium haben um gegen jegliche Krankheit vorzugehen ? Dazu noch im Bauwesen als Fachmann für jegliche Behausung oder Unterkunft zu sorgen, aso und die Müllentsorgung noch hinzurechen usw. Brauchen wir den so viele Ärzte, Landwirte, Bauingenieure und Müllmänner ? Unterschiedliche Bereiche benötigen unterschiedlich Bildungs- und Zeiträume. Wie könne man dieses gerecht verteilen ? Hätte man die Pyramiden bauen können die viele Bewundern wenn man alle finanziell gerecht versorgt hätte ? Hätte man unseren großen Bedarf an günstige Kleidung erfüllen können wenn man jeden einen guten Lohn bezahlt hätte ? Könnte man sich das Essen finanzieren wenn auch hier ein fairer Preis für alle bezahlt werden würde ? Dies soll kein Grund für Ausbeutung sein, es ist und bleibt was grausames, aber vieles an dem wir uns erfreuen ist leider erst dadurch möglich geworden und viele begieren sich weiterhin danach. Somit bleibt es wiederum in Eigenverantwortung nicht in Verantwortung der anderen.


Wir hoffen euch mit diesem Blog motiviert zu haben die Dinge etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, wie es zu so einer Frage kommen kann und was es damit auf sich hat. Deswegen lasst eure Kommentare und Meinungen auch hier mit dabei sein und gebt uns gerne Rückmeldung. Vielen Dank für eure Zeit und Mühen






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